Speed auf dem Wasser und dem Eis

HP ist das Wasser vor allem in gefrorener Form vertraut. Nach Fullspeed auf dem flüssigen Wasser braucht er eine Verschnaufpause im Eisstadion und fühlt sich wie zuhause!

Mit hohem Adrenalinpegel sind wir in die neue Woche gestartet. Während einer Autofahrt habe ich gesehen, dass am Mission Bay Jetskis vermietet werden. Speed auf dem Wasser.....ganz unser Ding!

 

Wir bekommen eine Schnelleinführung und müssen diverse Formulare unterzeichnen und bezeugen, dass wir auch alles verstanden haben. Vor allem aber, dass wir für alle Schäden haften und genau wissen, was erlaub ist und was nicht. Da wir vorsichtig sind, nehmen wir zu diesem Happening keine Kamera mit (daher leider keine Bilder :-(  ).


Der nette Herr bei der Vermietstelle fragt zum Schluss nochmals (total mind. 3 x), ob ich wirklich ein eigenes Jetski mieten wolle. Es können problemlos 2-3 Personen auf einem Jetski fahren. Klar, möchte ich......selber auf die Tube drücken, ist mein Motto!

 

Wir bekommen eine Karte der Mission Bay. Darauf eingezeichnet sind vor allem die zugelassenen Höchstgeschwindigkeiten. Unser Ziel: Auf direktem Weg dorthin, wo es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Wir passieren also mit ca. 8 km/h zwei Brücken und ein Boot der Coast Guard. Schön freundlich lächeln! Die haben uns genau im Blick und würden uns sofort eine Busse wegen Geschwindigkeitsübertretung  aufs Augen drücken. Also hötterlen wir weiter vor uns hin und machen uns mit den Maschinen vertraut.

 

Dann ist es endlich soweit. Der Bereich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung lieg vor uns. Wir sind fast alleine und haben freie Fahrt. Mittlerweile haben wir unsere Jetskis gut im Griff und hobeln was das Zeug hält.

Höchstgeschwindigkeit HP: 87 km/h -> mehr gibt das Jetski nicht her

Höchstgeschwindigkeit Andrea: 67 km/h -> irgendwann habe ich dann doch Muffensausen...

Ab uns zu halten wir an, zum Durchatmen und um Kraft zu tanken. Das Gefühl auf dem Wasser ist unbeschreiblich. Vor Glück schreien wir ein paar Mal einfach vor uns hin.....hört ja eh niemand bei diesem Motorenlärm :-).

Das machen wir demnächst wieder und dann mit Kamera!

 

Wir fahren am Mittwoch in den Norden nach Anaheim. Die Anaheim Ducks spielen gegen die San Jose Sharks. Wenn die Ducks heute gewinnen, sind sie die Gewinner der Pacific Division der NHL.

 

Am Nachmittag decken wir uns im Team Store mit den nötigen Fanartikeln ein und sehen tatsächlich von weitem auch noch Jonas Hiller zu seinem Auto laufen und wegfahren. Wie wir Schweizer sind....getrauen wir uns nicht hinzugehen und beobachten ihn aus sicherer Distanz.

 

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass er am Abend nicht zum Einsatz kommt. Der Trainer gibt dem 20jährigen Nachwuchs-Goalie John Gibson die Chance sein Können zu zeigen.

 

Kurz vor Ende des ersten Drittels gehen die Sharks in Führung. Drei Sekunden vor der Pause sorgt Corey Perry für den Ausgleich und schiesst sein 43. Saisontor.

 

Das Spiel ist mit 17'322 Besuchern sehr gut besucht. Die Stimmung ist gigantisch, das Spiel extrem schnell und die Bodychecks brutal. Zur Freude des männlichen Publikums kommen immer wieder nicht sehr warm gekleidete Damen aufs Eis und entfernen das aufgeraute Eis.

 

Turbulent geht es im 2. Drittel weiter. Innerhalb von nur fünf Minuten trifft Patrick Maroon doppelt für die Ducks. 4:2 steht es kurz vor Spielschluss, dann runden die Ducks das Ergebnis noch mit einem Treffer ins leere Goal ab zum 5:2!

 

Weil mehrere Biere und Hot Dogs zu so einem Event einfach dazu gehören, haben wir ein Zimmer in einem Hotel in Gehdistanz zum Stadion reserviert. Also kein Stress und kein schlechtes Gewissen wegen den Kollegen Miller, Corona, Coors & Co.

 

Auf der Rückseise nach San Diego fahren wir am nächsten Tag wo möglich auf dem Historic Highway 101 der Küste entlang und geniessen soweit es der Nebel zulässt den Blick in die Ferne.

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