Out of Africa!

Heute waren wir mal kurz in Afrika. Nur dank unserer Jahresmitgliedschaft beim San Diego Zoo sind wir überhaupt hingefahren. Meine Güte, was hätten wir nur verpasst, wenn.....!

 

Heute war ein Ausflug ins Torrey Pines State Reserve geplant. Bei der Vorbereitung hat HP aber herausgefunden, dass Besucher in letzter Zeit vermehrt Begegnungen mit Schlangen hatten, die sich gerne in die Sonne legen. Also nicht die Besucher, sondern die Schlangen legen sich in die Sonne. Das sei den Schlagen ja auch gegönnt! Aber wer mich kennt, weiss: Bezüglich Schlangen gilt Zero-Tolerance. Werde ich mit diesen Tieren konfrontiert, gehen bei mir die Sicherungen durch und der Tag ist gelaufen. Das ist ein Thema, bei welchem ich auch absolut keinen Spass verstehe. In der Vergangenheit habe ich so Einiges versucht, um diese Phobie loszuwerden - ohne Erfolg.

 

Heute brennt die Sonne nicht so fest vom Himmel runter und uns ist klar, wir verbringen den Tag im Freien. Am Besten auch noch mit der Möglichkeit, eine Runde zu Fuss hinter uns zu bringen. Der Safari Park des San Diego Zoo ist unsere Wahl, wir fahren ca. 45 Minuten in den Norden nach Escondido. Am Eingang zeigen wir unsere Mitgliederkarte des San Diego Zoo und eine Picture ID und schon sind wir drin. 

 

Auf den 730 ha Geldände leben über 2'600 Tiere (mehr als 300 Spezien). Auch botanikinterssierte Besucher kommen mit rund 3'500 Pflanzen-Spezien auf ihre Kosten....die schauen wir uns dann an, wenn wir alle 2'600 Tiere besucht haben :-) . Es hat heute sehr wenig Besucher, ein perfekter Tag für uns. Jährlich strömen nämlich 2 Mio. Menschen in den Safari Park.

 

Auf Tripadvisor haben wir gelesen, dass wir unbedingt eine zweistündige Caravan Safari buchen sollen. Diese Tour kostet pro Person USD 95 und ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Bilder, welche wir von Tourbesuchern im Internet gesehen haben, überberzeugten uns sofort. Um 1.30 pm geht's los, bis dahin erkunden wir den Park zu Fuss und verpflegen uns.

 

Der Fahrer Dave und unser Guide Jeanne begrüssen und informieren uns über den ungefähren Ablauf. Da die Tiere sich in den riesigen Gehegen frei bewegen, zeigen sie sich oder eben nicht, das entpricht einer Tour in der freien Wildbahn. Die Route wird laufend an die Gegebenheiten angepasst. Wir haben heute die Chance auf Giraffen füttern, Nashorn füttern und direkte Sicht auf jede Menge Tiere aus Afrika und Asien. Aktuell hat es sehr viele Jungtiere, das gibt besonders schöne Fotos.

 

Damit wir die Tiere nicht erschrecken und sie sich verstecken, sollen ALLE Handys ausgeschaltet werden. Aber auch wenn das der Spezie Mensch mehrmals gesagt wird, führt das nicht zwingend dazu, dass es auch gemacht wird.......das Telefon des Herrn mit der GoPro Kamera auf dem Kopf hat zweimal geklingelt...hmpf! Er hat seine GoPro Kamera dabei, weil er vermutlich noch auf einem Büffel reiten wollte. Mit uns sind nur 8 weitere Personen auf dem Pick-up, wir haben eine super Sicht und staunen! Unser Guide erzählt uns interessante Facts und spannende Geschichten, welche sie auf Touren erlebt hat. Wir könnten ihr unendlich lange zuhören. Es ist klar, dass sie in ihrem Job ihre Berufung gefunden hat.

 

Ein Highlight ist das Füttern und Fotoshooting mit den Giraffen. Wir geben ihnen Eucalyptus-Blätter zu fressen. Denn für dieses Kraut würden sie glatt auch auf den Pick-up steigen. Melman sabbert vor lauter Freude über das Futter HP's Arm bis und mit T-Shirt voll und ich kann mich vor lachen kaum noch halten! Jeanne sagt, dass sei ein gratis Souvenir! Wir dürfen die Giraffen füttern aber nicht anfassen bzw. steicheln, denn das mögen sie nicht. Im besten Fall würden die Giraffen flüchten, im schlechtesten Fall hauen sie einem mit dem Kopf eine runter!

 

Genau so imposant sind die Nashörner! Diese Kumpanen stehen total auf Äpfel und es kommt sogar eine Mutter mit ihrem 14 Monate alten Baby um uns etwas zu fressen abzuluchsen. Wir haben einen riesen Spass! Diesen Tag werden wir sicher nie mehr vergessen!

 

Wenn ich eine Giraffe wäre, würde ich definitiv auch in den Safari Park des San Diego Zoo ziehen!

 

Ach ja, unserer Reiseblog wurde das Ziel einer miesen Spam-Attacke. Irgend ein ganz Schlauer hat mit einem Programm 8000 Mal meinen Kommentar eingetragen. Mit geballter Kraft und mehreren Stunden Aufwand haben wir das mit Unterstützung unseres Providers wieder hingebogen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Papi (Donnerstag, 08 Mai 2014 13:55)

    Und schon wieder: spannender Bericht und traumhafte Bilder! Danke und weiter so! ;-)