Kultur pur - Awesome OMA!

Vor fast einem Monat haben wir an einem Abend das Oceanside Museum of Art erspäht. Heute kommen wir nochmals während der Öffnungszeiten und geniessen die Ausstellung. Nach moderner Kunst steht auch eine Reise in den frühen wilden Westen an.

Gestern, 26.05.2014 war Memorial Day. Der letzte Montag im Monat Mai ist ein landesweiter Feiertag, welcher zu Ehren der im Krieg für das Vaterland Gefallenen begangen wird. Dieser Tag ist auch in den Medien ein grosses Thema. Es wird einem wieder bewusst, dass dieses Land der Krieg und die damit verbundenen Verluste seit Generationen begleitet. Aus Respekt gegenüber den Verstorbenen wünscht man sich keinen happy (fröhlichen), sondern einen peaceful (friedlichen, gewaltfreien) Memorial Day. Da es sich um einen staatlichen Feiertag handelt, haben viele Amerikaner an diesem Tag frei. Das lange Wochenende ist ein Segen, denn im Schnitt haben amerikanische Angestellte nur 5 Ferientage pro JAHR zur Verfügung.

 

Heute fahren wir nach Ocenside ins OMA (Oceanside Museum of Art). Wir treten in die Eingangshalle und die nette ältere Dame an der Kasse fragt uns, ob wir eine der aufgelisteten Vergünstigungen zu gute haben. Wir verneinen, und sie entschuldigt sich, dass wir in dem Fall USD 8 Eintritt pro Person bezahlen müssen. Man stelle sich das vor, wir sind hier in einem privat finanzierten Kunstmuseum und der Eintrittspreis ist mehr als fair! Wir treffen dann auch noch auf eine Kunstdozentin, welche uns gleich in die Ausstellung "Icons of Desire" der Künstlerin Jean Wells einführt. Ungefragt eine private Einführung in die Werke und das Angebot, sie jederzeit bei Fragen rufen zu können, wir sind platt!

 

Jean Wells ist eine in San Diego wohnhafte Künstlerin, welche spielerische Skulpturen in einer aufwändigen Mosaiktechnik fertigt. Meist sind Alltagsgegenstände ihre Vorlage. Das eine oder andere Stück würde sich sehr gut in unserer Wohnung in Embrach machen.....träumen erlaubt! Die Skulpturen werden rund um den Globus in Museen gezeigt. Hoffentlich auch mal in der Schweiz, wir würden sofort nochmals hingehen.

 

Auch die anderen Werke sind eindrücklich. Oft sind sie mit einer kritischen Botschaft verbunden. Sei es bezüglich Menschen die am Rande der Gesellschaft leben müssen oder die Unachtsamkeit im Umgang mit den von Mutter Natur zur Verfügung gestellten Ressourcen. Dieses Museum ist klein aber fein - Ein MUST für jeden Kunstliebhaber, der die Region San Diego besucht!

 

Wir fahren weiter zur Mission San Luis Rey de Francia. Die sehr gut in Stand gehaltene Missionars-Kirche wurde 1811 im spanischen Stil erbaut. Kein wunder, sie war die "Homebase" von spanischen Missionaren, die ihren Auftrag im fernen Land erfüllten. Der Gebäudekomplex umfasst eine Kirche, Museum, Garten und Friedhof. Die Anlage ist wunderschön und die grossen Sukkulenten erinnern uns an Mexiko. 

 

Dieses "Historical Landmark" zieht nicht nur Touristen magisch an. Auch die Filmindustrie weiss diese Kulisse zu schätzen.....nur soviel sei gesagt....Zorro war auch hier!

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Kommentare: 1
  • #1

    Barbara (Montag, 09 Juni 2014 11:44)

    Cola-Flasche bitte Paddy mitbringen :-)