Zwischen Irgendwo und Nirgendwo

Nach einer durchzechten Nacht im Kasino brauchen wir frische Luft. Mit unserem Jeep Compass fahren wir quer durch's Irgendwo und Nirgendwo auf der Suche nach dem weltbesten Apfelkuchen, denn der geistert uns seit einem Jahr im Kopf rum.

Morgäääähhhhnnnnn uhääääähhhhh, der gestrige Abend steckt uns noch etwas in den Knochen. Nach einer Erkundungstour in Coronado, unserem bevorzugten Surf Spot, sind wir zum Viejas Casino & Outlet gefahren. Das Wetter zeigt sich diese Tage nicht von der besten Seite. Grosse und dichte Wolkenfelder belagern den Himmel. In der Schweiz würde ich auf Regen tippen, hier sieht es (leider) nur so aus, als würde es  gleich nass.

 

Traditionen soll mach nicht brechen und so führen wir die Montag-ist-Kasino-Tag-Tradition weiter. Sehr ambitioniert, mit viel Willenskraft und Spass versuchen wir unser Glück an den 1Cent- Slot Machines. Reich wird man mit diesem Spieleinsatz zwar nicht, aber das Ferienbudget wäre im Nu massiv aufgebessert bzw. der Spieleinsatz für grössere Taten wäre generiert.

 

Wir unterbrechen die Pechsträhne und drehen eine Runde in den Outlet-Shops. Meine US-Debit Karte ist übrigens nach dem gestrigen Online Shopping bereits wieder gesperrt. Die Bank dachte, dass eine Transaktion von USD 49 sehr verdächtig sei....zum Glück hat HP noch eine andere Karte! Als wir das heute Morgen in unserer Bankfiliale regeln wollten, war diese kurzfristig und vorübergehend infolge eines Überfalls geschlossen. Rund um die Bank war alles abgesperrt und unzählige Polizisten sicherten die Spuren und befragten Zeugen. Die haben gerade andere Probleme, als meine aus Vorsicht gesperrte Karte - wir kommen morgen wieder!

 

Aber zurück ins Viejas: Nach einigen fantastischen Deals (HP hat eine Lederjacke im Biker-Stil erstanden) und mit gestilltem Hunger fordern wir unser Glück noch bis tief in die Nacht heraus...und ich frage mich nach dem Aufstehen; Kater oder Jetlag? :-)

 

Daher ist heute Well-Being-Kontrast-Programm angesagt. Wir fahren in die Berge Richtung Julian. In nur 1 h Fahrt ab San Diego sind wir bereits auf rund 1600 m.ü.M. und geniessen die kühle, frische Luft. Die Stille ist herrlich! Unter der Woche ist es hier ruhig, aber am Wochenende ist diese Region das Naherholungsgebiet der Bewohner der umliegende Städte, dann wird es hier richtig voll.

 

Wir stellen fest, dass der Lake Cuyamaca seit dem letzten Jahr weiter geschrumpft ist. Eindrücklich bzw. beängstigend wird es, als wir auf dem Navi-Karte sehen, wie gross dieser See urspünglich mal war. Lass es doch einige Tage regnen!

 

In Julian genehmigen wir uns ein leichtes Mittagessen, damit nachher noch ein riesen Stück Apfelkuchen mit Vanilleglace Platz hat. Unglaublich, wir sind in der Pampa draussen, es ist 14.00 Uhr und die Leute stehen Schlange um Kuchen zu kaufen. Wieso? Weil es der weltbeste Apfelkuchen ist! Wir schlemmen und geniessen die Sonne, für einmal ist es in den Bergen nämlich schöneres Wetter als an der Küste!


Nebenbei haben wir noch erfahren, dass nur von der Julian Pie Company die Äpfel von 17'000 (!) Apfelbäumen geerntet und verarbeitet werden.....

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