Preserve, Inspire, Educate, Celebrate! Das sind grosse Worte, fast Versprechungen, mit welchen das San Diego Air & Space Museum da um sich wirft. Aufgrund der mässigen Leistung von Petrus, geniessen wir heute einen Museumsbesuch. Von unserer Wohnung erreichen wir den Balboa Park in nur 5 Minuten mit dem Auto. Wir sind einmal mehr begeistert, wie gut die Lage der Wohnung ist.
Auch heute bin ich in meinen FlipFlops unterwegs. Ich bin zwar heute definitiv die Exotin, anderer Besucher tragen Schuhe, wie ich sie im Winter im Engadin tragen würde. Von dem Parkplatz aus müssen wir einige Pfützen überhüpfen, um zum Eingang zu gelangen. Das regnerische Wetter der letzten Nacht hat Spuren hinterlassen. Da habe ich doch das richtige Schuhwerk an....vorne läuft das Wasser rein und hinten wieder raus....brrrrr.
Direkt nach dem Kauf der Tickets werden wir, wie in den USA üblich, zum Gruppenfototermin gebeten. Da wir nur zu zweit sind, geht das zügig. Den Abholschein stecken wir in die Tasche und schlendern gespannt los.
Auf der Wall of Fame der Flugpioniere ist auch für herausragende Leistungen unserer Zeit Platz. Es wird u.a. auch die Crew des US-Airways-Flugs 1549 vom 15. Januar 2009 gewürdigt. Nur wenige Minuten nach dem Start musste sie aufgrund von Problemen mit den Triebwerken auf dem Hudson River eine Notwasserung durchführen. Es grenzt an ein Wunder, dass alle 150 Passagiere und die fünf Besatzungsmitglieder das Unglück überlebten. Die Bilder sind skurril, direkt vor der Skyline von New York liegt ein riesiges Flugzeug im Wasser.
Uns fällt sofort auf, dass es in diesem Museum recht eng zugeht. Es steht zu wenig Platz für die vielen Ausstellungsstücke zur Verfügung. Teilweise sind Auge und Gehirn richtig überfordert mit der Aufnahme aller Eindrücke. Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich aber an den überladenen Blick, denn es ist alles schön hergerichtet und ausgestellt.
Neben den unzähligen grossen Ausstellungsstücken, welche den Beginn des Flugzeugbaus bis heute zeigen, gibt es auch sehr viele Galerien von Flugabzeichen, Flugzeugbauer, Entwicklungsgeschichte und Helden der Luftfahrt. Hier kann man wählen, ob man sich bis ins kleinste Detail informieren möchte oder einfach durch die Ausstellung schlendert und hin und wieder einige Themen detaillierter betrachtet.
Gut besucht sind die 5 Flugsimulatoren im hinteren Bereich des Museums. Für den Betrag von 8 USD kann man hier z.B. 10 Minuten eine FA18 steuern, sicher landen oder komplett ohne Konsequenzen zum Absturz bringen :-) . Wir fühlen uns am Steuer an Land und auf dem Wasser definitiv wohler, daher verzichten auf das Flugerlebnis.
Ein 3D-Kino und ein Pavillon, welcher für Veranstaltungen gemietet werden kann, runden das Angebot des Museums ab.
Es gibt hier wirklich viel zu sehen. Das Museum ist sicher einen Besuch wert, insbesondere bei schlechtem Wetter. Bei schönem Wetter und knapper Zeit, würden wir aber ehrlich gesagt, von einem Besuch absehen und andere San Diego Highlights vorziehen.
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