Power Boating in der San Diego Bay macht süchtig. Seit 2014 kommen wir nicht davon los. Unsere Freunde haben wir heute Nachmittag erfolgreich mit dem Virus identifiziert. Splish&Splash und Vollgas!
Wir nutzen den Freitagnachmittag für einen Boottrip in der Bay. Morgen findet während der Fleet Week (Flotten Woche) der Navy in der Bucht eine grosse Militärparade statt. Dann ist hier auf dem Wasser etwa soviel los, wie beim Sommerferienstart vor dem Gotthard. Das macht dann keinen Sass.
Nachdem es mit der gemeinsamen Tour im letzten Jahr nicht geklappt hat, haben wir heute Familie Sagrati an Board. Wir sind somit mit drei zusätzlichen Crewmitgliedern unterwegs. Alle werden reisekrank, sie wollten die Tour aber unbedingt machen und sich dieses Abenteuer nicht entgehen lassen. Sie kommen mit der nötigen Portion Darmamine intus zum Treffpunkt und nach dem nötigen Papierkram mit dem Bootsvermieter geht es los. Wir sind etwas skeptisch, und überlegen uns schon, wo wir unterwegs anlegen könnten, wenn die Übelkeit aufkommen würde. Coca Cola als Allzweckwaffe haben wir auch an Board.
Was wir im Jahr 2014 während unserem Abenteuer "Navigieren und studieren" gelernt haben, sitzt noch. Wir haben den Hurricane im Griff! Von unserem Captain haben wir nicht nur viel übers Boating gelernt, er hat uns auch die San Diego Bay vorgestellt und die schönsten Plätze gezeigt. So wissen wir bei vielen Schiffen, was sie für eine Funktion haben, wo die "verbotenen" Militärzonen sind, wo die U-Boote der Navy vor Anker und die Seelöwen auf der faulen Haut liegen.
Die Tour verläuft super und unsere Gäste sind ausser sich vor Begeisterung. Insbesondere alles was mit Fullspeed zu tun hat, macht Ihnen (und natürlich uns) riesig Spass. So drehen wir heute im Bereich ohne Geschwindigkeitslimite einige Runden mehr. Ab und zu kriegen wir ein paar Spritzer ab. Erfrischung pur, aber ganz schön salzig! Wir hören raus, dass Giordano sich Bootfahren durchaus als Hobby vorstellen könnte, wenn er irgendwann seine Fussballcoach-Tätigkeit aufgibt. Das ist das Beste, was passieren kann: Wir haben den Virus weitergegeben!
Zwei Stunden auf dem Wasser machen hungrig. Zurück in Coronado gehen wir zum Dinner ins Leroy's. Hier sind die Pommes der absolute Knaller. Es sind sogenannte "truffeled fries", also mit Trüffel verfeinert. Es stimmt einfach, dass der Trüffelgeschmack am Besten mit "banaler" Begleitung zur Geltung kommt. Wer z.B. noch nie ein Spiegelei mit Trüffel probiert hat, soll das mal unbedingt machen. Auch das ist sensationell!
Zum Abschluss des Tages lernen wir noch, wie das mit den Pokémon funktioniert. Giorgo gibt uns einen Crashkurs und H-P und ich fangen je unser erstes virtuelles Fabelwesen. Dieser Virus hat uns dann doch nicht so sehr angesteckt, wie das Boating in der realen Welt!
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