Nur eine Stunde Fahrt ab Amsterdam haben wir als nächste Etappe vor uns. Wie gehabt, tuckern wir mit 100 km/h auf der Autobahn und fahren auf dem Weg an hunderten Gewächshäusern vorbei. Vom Wetter wurden wir bisher ja bereits sehr verwöhnt, was wir bei unserer Ankunft antreffen, schlägt aber alles! «Bäääääm» wir sind in den Sommerferien! Ganz tief in der Reisetasche wühlen: Shorts, Flip Flops und Sonnencrème müssen doch irgendwo sein!
Seit über einem Jahr bin ich, wie so viele, auf Meer-Entzug. Als absoluter Meer-Junkie ist darum die Freude riesig, dass wir jetzt an der Nordseeküste sind. Hoek van Holland, ein Vorort von Rotterdam, ist ein Zufallsfund, den ich bei Google gemacht habe. Stundenlang habe ich eine Ferienwohnung direkt am Meer gesucht. Wichtige Suchkriterien: So nah am Wasser wie möglich, relaxed und einfach, also ohne Etepatete!
Die rund 40 Largo Beach Villas (heisst Villa, hat mit Villa aber nichts zu tun) mit je zwei Wohnungen drin, werden von Roompot betrieben und die sind spezialisiert auf Ferienparks für die ganze Familie. Eigentlich absolut gar nicht die Art, wie wir unsere Ferien üblicherweise verbringen. Hier mussten wir aber unbedingt hin, unser Doppel-Häuschen-Teil steht auf Pfählen direkt auf dem Sand und wir sind nur 30 Meter vom Wasser entfernt! Alle Häuschen stehen nebeneinander, so bietet jedes direkten Meerblick und optimale Besonnung. Auf zwei Stöcken verteilt und mit krimineller Treppe verbunden: Zwei kleine Schlafzimmer, Badezimmer, kleine Küche/Wohnzimmer, Veranda unten und zusätzlicher Balkon oben. Eingezogen sind wir mit dem Bollerwagen, da die Zufahrt zu den Häusern nicht möglich ist. Wir bleiben eine ganze Woche hier!
Seit unserer Ankunft am Freitag haben wir auch schon einiges unternommen. Der helle Sand ist superfein und sauber, wir sind gestern Barfuss über 10 km dem Wasser entlanggelaufen. Blau- und Grüntöne schöner geht es fast nicht, es war einfach himmlisch! Erholung pur! Besonders erwähnenswert ist die Aufmachung der anderen Strandbesucher: Von füdliblutt bis Daunenmantel mit Wollmütze war alles vorhanden. Soviel sei verraten; wir waren weder in der einen noch in der anderen Extremvariante unterwegs!
Direkt neben dem Resort hat es viele coole Beach-Restaurants. Die Pannekoeken waren superfein! Aperol Spritz können sie auch! Kulinarisch sind wir ehrlich gesagt von den Holländern sehr positiv überrascht.
Dem Nieuwe Waterweg sind wir auch ein längeres Stück entlanggewandert. Dies ist das letzte Teilstück des für die Schifffahrt bedeutendsten Mündungsarmes, in welchem Wasser vom Rhein in die Nordsee fliesst....und natürlich den Hafen von Rotterdam, der grösste Hafen Europas, mit der weiten Welt verbindet.
Für auf dem Liegestuhl liegen, sünnälä und Buch lesen, hatten wir bisher auch jeden Tag noch Zeit! Life is better at the beach...wie wahr!
Ich bin jetzt übrigens ein sehr angefressener Spotter! Mehr dazu in einem der nächsten Blogbeiträge!
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