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Trip in den Heligan Night Garden!

Durch einen Beitrag auf Instagram sind wir auf den Heligan Night Garden aufmerksam geworden. In der Dunkelheit durch einen Garten, den es seit dem 12. Jahrhundert gibt, spazieren? Tönt cool! Dabei wunderschöne Laterneninstallationen bestaunen? Das tönt noch viel cooler! Wir cruisen am Abend in Richtung St Austell zum «The Lost Garden of Heligan», genau! Wer das Bier Tribute kennt, es kommt aus dieser Region!

 

The Lost Gardens of Heligan ist eine der bekanntesten und meistbesuchten Gartenanlagen in ganz England. Die Geschichte dieses Ortes geht zurück ins 12. Jahrhundert. Ursprünglich schmückte und versorgte die Grünanlage das Herrenhaus der bekannten cornishen Familie Tremayne. Das Anwesen war 400 Jahre im Besitz dieser Familie geriet durch Unwetter und den 1. Weltkrieg in Vergessenheit und zerfiel. Erst rund 70 Jahre später brachten umfangreiche Restaurierungsarbeiten den ursprünglichen Glanz zurück.

 

Es sei das bisher grösste Garten-Renovations-Vorhaben Europas. Die gut 80 Hektaren Land wurden gehegt und gepflegt sowie vom Wildwuchs befreit. Es wurden auch seltene Pflanzen entdeckt und die historischen Gebäude restauriert. Die Geschichte des Gartens wurden aufwändig recherchiert um alles wieder so nahe am Original entstehen zu lassen.

 

Wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Frühling hier. Wenn alles blüht, ein unvergessliches Erlebnis und meiner Meinung nach ein Muss bei einem Cornwall-Besuch. Auf Instagram habe ich gesehen, dass auch im Winter ein Spektakel geboten wird: "Heligan Night Garden". Also auf nach St Austell für einen Spaziergang auf dem magischen Pfad durch Wälder und Gärten. 

 

Einmal mehr ist die Anfahrt im Dunkeln ein richtiges Abenteuer. Wieder ist es zappenduster und wir fahren auf schmalsten Strässchen durchs Terrain, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Kaum angekommen, werden wir auch schon von den Parkwächtern eingewiesen. Sie sind top ausgerüstet mit Leuchthilfen um den Weg zu zeigen. Die Tickets haben wir online reserviert, ohne Reservierung ist der Besuch im Winter nicht möglich. Denn die Besucher werden gestaffelt eingelassen, damit alle ein möglichst schönes Erlebnis haben und etwas sehen.

 

Wir staunen! Wow! Unglaublich! Auf einem Weg von knapp 2 km hat «The Lantern Company» eine eigene Welt geschaffen. Die beleuchteten Installationen setzt die Umgebung perfekt in Szene. Es ist, als würden wir den Garten durch ein Vergrösserungsglas sehen, welches den Blick auf die Schönheit der Natur lenkt. Da in der Nacht nur ein Teil des Gartens offen und beleuchtet ist, folgen wir den Schildern. Unterwegs gibt’s mehrere Feuerstellen, an welchen es gemütliche Sitzmöglickeiten hat. An einem Feuer bekommt jeder Besucher einen Holzspiess mit Marshmallow, so entsteht ein gemeinschaftliches BBQ-Erlebnis. Jung und Alt sind begeistert. An einem der Food-Stände kaufen wir etwas zu Essen vom Grill und zum Abschluss schlürfen wir noch eine hausgemachte Tomatensuppe. Auch die Tomaten sind selbstverständlich auf der Landwirtschaftsfläche des Anwesens gewachsen und vom Küchenteam im Sommer eingekocht worden. In Heligan wird Selbstversorgung gelebt. Wenn immer möglich stammen alle Lebensmittel, welche in den Gastrobetrieben angeboten werden, aus eigener Produktion.

 

Nach 3 h Outdoor fahren wir zurück nach St Ives und sind von A bis Z begeistert vom ganzen Event. Morgen wird es den ganzen Tag regnen und stürmen, wir haben zum Lunch eine Reservation für Sunday Roast! 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Oli (Montag, 19 Dezember 2022)

    Sieht fantastisch aus! �