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Kohldampf am Morgen!

Huch! Ich höre ein Raubtier knurren! Es ist 04.00 Uhr und plötzlich bin ich hellwach! H-P auch, er ist bereits online am Zeitung lesen. Jetlag! Wir wären jetzt eigentlich ready zum Aufstehen. 30 Game-Levels später ist es endlich 06.30 Uhr, ich schwinge meine Beine mehr oder weniger dynamisch aus dem Bett. Good morning, SD!

Mein Magen knurrt brutal, es war doch kein Raubtier. Bei 9 h Zeitverschiebung ist es in etwa so, als hätten wir nach Schweizer Zeit einen Tag lang nichts gegessen. Schonmal gut ist, dass wir in der Nacht vor lauter Kohldampf nicht schon die gekauften Joghurts vernichten haben. Für das erste Frühstück fahren wir fast immer zu IHOP. Der Name IHOP steht für nichts geringeres als International House of Pancakes. Hauptsache International....ich glaube, die gibt’s nur in den USA. Wieso wir dorthin fahren? Die haben schon ab 06.30 Uhr geöffnet, natürlich passt uns auch das Essen!

 

Zurück in der Wohnung machen wir einen ausgiebigen Check und reinigen wo nötig nach. Es ist in den USA öfters so, dass die (Ferien-)Wohnungen nicht ganz so sauber sind, wie wir uns das gewohnt sind. Wir haben in der Vergangenheit insbesondere in Küchen schon die eine oder andere skurrile Überraschung erlebt. Auch hier wartet eine noch nie angetroffene Entdeckung auf uns. Wir finden in den Küchenschränken, ohne Scheiss, etwa 300 kleinere Plastiksäcke. Hier drüben ist „Bring your own Poschtitäsche“ irgendwie noch nicht überall angekommen. Hat man keine Tasche dabei, werden auch Grosseinkäufe im Supermarkt in kleine (gratis) Plastiksäcke eingepackt. Zuhause angekommen, sind das dann schnell 6 Tüten, die ja irgendwo hin müssen. Ich vermute, weil nicht so richtig klar ist, ob die ins Recycling können, hat ein Gast angefangen, sie in der Küchenkombination zu verstauen. Und wo es schon Beutel hat, kann ja dann der nächste seine auch gleich reinstopfen! Die 5 Taschen voller Taschen werden nun von uns fachgerecht entsorgt! 

 

Die Wohnung, übrigens ein Airbnb, ist echt top! Sauber, cool eingerichtet und die Aussicht vom 20 Stock ist der absolute Hammer. Gut, ich bin ehrlich….mit Höhenangst jetzt nicht ganz so Granate wie ohne, aber: Wenn ich nicht ganz nahe an die Fenster gehe und direkt runterschaue, dann kann ich’s auch geniessen. Was passiert, wenn bei mir die Höhenangst so richtig einsetzt? Meine Beine werden wie Gummi und ich setze mich einfach hin ohne, dass ich es will. Ist mir schon einige Male passiert, z.B. als ich versucht habe auf Aussichtstürme raufzukommen. Die schlimmsten sind diejenigen, bei denen der Boden/Treppe aus Gitter ist.

 

Als wir alles eingeräumt haben, fahren wir zu unseren Stamm-Läden um den Basiseinkauf zu machen. Natürlich kommen wir ohne neue Plastiktäschli aus! Danach geht’s in bequemen Schuhen quer durch Downtown und auch am Sonntag erkunden wir die City ausgiebig zu Fuss! Ice Cream an der San Diego Bay, hach sind Ferien schön! Der Wiedererkennungswert ist übrigens hoch, es hat aber schon an einigen Ecken andere Geschäfte und Restaurants, wie auch leere Geschäftslokale. Es sind nicht nur Eintagsfliegen verschwunden, sondern auch solche, die vorher viele Jahre das Stadtbild geprägt haben. Unverändert gilt: San Diego we love you!

  

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