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Sightseeing: Minack Theatre & Land's End

Sind wir ehrlich: Wenn Du jemandem einen Ort zeigst, der Dir sehr viel bedeutet, dann möchtest Du schon, dass Deine Begeisterung mindestens teilweise überschwappt, oder? Petrus macht aktuell, was er machen muss: Schönstes Ferienwetter! Die Cornish Coast präsentiert sich gerade von der  grandiosesten Seite. Es gibt keinen perfekteren Tag um mit Anna heute zwei Sightseeing- Highlight zu besuchen. Beide aus unserer Sicht übrigens ein «must» für Cornwall Visitors, insbesondere für Rookies!

Um Cornwall zu erkunden braucht man eine solide Basis: Sehr bequemes Schuhwerk und Klamotten nach dem Prinzip Zwiebelschale. Wieso? Es gibt zwei Konstanten: A) Das Terrain ist sehr uneben und oft steil. / B) Das Wetter wechselt regelmässig, manchmal sogar jede halbe Stunde oder schneller. Plötzliche Niederschläge wiederum haben Impact auf A)! Verstanden? :-)

 

Für alle Eventualitäten ausgerüstet, machen wir uns mit dem Auto auf den nach Weg Porthcurno. Schroffe und zerklüftete Klippen, die aus dem Meer ragen, machen die Küste hier so spektakulär. Mystisch anmutend, tauchen immer wieder Überbleibsel aus der Zinnbergbauindustrie auf. Kurzer Halt fürs Foto! Knips! Da steht plötzlich eine kleine Herde freilaufender Pferde auf dem Parkplatz. Oh nooooo! Hätte ich das gewusst, hätte ich die Äpfel und Karotten aus dem Kühlschrank mitgenommen!

 

Unser erstes Ziel heute, ist THE MINACK, ein Amphitheater, welches von Rowena Cade mit eigenen Händen und etwas Hilfe von Gärtner in die Klippen reingebaut wurde. Im Jahr 1932 wurde „Der Sturm“ von Shakespeare als erstes Stück aufgeführt und seither ist das Outdoor Theater eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Region. Über die Geschichte dieses fantastischen Ortes habe ich früher schon mal einen Blog geschrieben, darum verzichte ich auf diese Wiederholung. Hier die Infos, für diejenigen, die nachlesen möchten.

 

Wir sind schon mehrmals die steilen Treppen rauf und runter gekraxelt. Das letzte Mal war ich im Dezember 2021 alleine hier. Damals war ich die einzige Besucherin an einem grauen und stürmischen Tag. Das heute ist aber eine ganz andere Nummer! Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Wetter ist so perfekt, wir fühlen uns wie in einem gemalten Bild. Einfach unfassbar schön! Am Kiosk kaufen wir ein kühles Getränk und setzen uns ganz unten und direkt bei der Bühne auf die steinigen Sitzplätze. Nicht nur der Blick auf den rauen Atlantik ist spektakulär…auch das Beobachten der anderen Besucher ist, sagen wir mal, ausserordentlich erheiternd! In Bezug auf A) sind einige Besucher aus fernen Ländern nicht so richtig vorbereitet. Da hilft leider auch die komplette Influencer-Film-Foto-Action-Ausrüstung nicht über die Heiland-Schlärpli und Stöggeli-Schuäh hinweg! Auch die Frisur muss im Minuten-Takt gerichtet werden! Uähhhh! Mädels geht’s noch?

 

Das 15 Minuten vom Minnack entfernte Land’s End ist kurz erklärt: Land’s End, ist eine Ortschaft und die gleichnamige Landzunge. Die Spitze der Landzunge ist der westlichste Punkt Englands auf der Hauptinsel Großbritanniens. Genau darum kommen die Besucher her, es ist ein symbolischer Ort! Das Besucherzentrum ist aus meiner Sicht eine hochgradige Touristenfalle, wie sie im Buch steht. Aber: Die Küste ist hier besonders dramatisch und die Hügellandschaft besonders idyllisch. Daher auf jeden Fall einen Besuch wert! 

 

H-P und ich haben übrigens während er Pandemie eine Virtual Walking Challenge gemacht und sind von genau hier bis zum bis John o’ Groats 1400 km gelaufen. Wir haben damit Grossbritannien komplett durchquert vom südwestlichsten Punkt Englands zum nordöstlichsten Punkt Schottlands! ...und Anna ist von Cornwall bereits very amazed!

 

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