Via Sleeping Bear Dunes nach Traverse City

Wir sammeln heute Seen wie andere Briefmarken. So kommen wir an...

Lake Platte

Cyrstal Lake

Bear Lake

Upper Herring Lake

Lower Herring Lake

Chief Lake

Lake Emma

Bar Lake

Manistee Lake

...vorbei (allgegenwärtig ist natürlich der Lake Michigan). Hie und da halten wir an und schiessen einige Fotos oder laufen ein bisschen den Seen entlang.

 

Bei einer Liegenschaft mit direktem Seeanstoss spricht man so schön von bevorzugter Wohnlage. Hier gibt es fast kein Haus, welches nicht direkt am See liegt. Jedes noch so kleine Haus hat einen eigenen Steg und da dürfen natürlich Jetski und Motorboot auch nicht fehlen. Sehr cool....hier lässt es sich leben. Wir haben aber ein anderes Ziel und zwar die Sleeping Bear Dunes.

 

In diesem Nationalpark befinden sich die grössten Sanddünen ausserhalb der Sahara. Teilweise sind sie bis zu 150 Meter hoch und fallen steil direkt bis zum Lake Michigan ab. Wir laufen zu mehreren Aussichtspunkten unter anderem auf die höchste Düne. Überall hängen Warnschilder. Es sei gefährlich zu nahe zum "Abgrund" zu gehen oder gar die Dünen herunter zu laufen/rutschen. Einige Touristen interessiert das überhaupt nicht. Leichtsinnig gehen Eltern mit ihren Kindern bis nach vorne und rutschen runter.....unglaublich bescheuert! Haben die sich mal überlegt wie sie wieder hochkommen? Wir haben unsere Eindrücke gesammelt und die Bilder im Kasten und ziehen weiter.

 

Auf dem Rückweg zum Auto bekommen wir noch folgende Situation mit:

Eine Familie (vermutlich aus Indien) läuft Richtung Dünen. Eine junge Frau hat eine wunderschöne, frischgepflückte Blume in der Hand. Wie eine Trophäe trägt sie die Pflanze mit sich.

Ein professioneller Fotograf (Great Lakes Magazine) spricht sie an und fragt woher sie die Blume habe. Die Frau sagt, die sei auf dem Boden gelegen. Sie hätte sie nur aufgenommen. Sie führt sogar vor wie sie die Blume aufgehoben habe. Der Fotograf sagt ihr, dass pflanzenpflücken im Nationalpark strangstens verboten sei. Wenn ein Parkwächter sie erwische, habe sie mit einer Busse von mind. USD 700 zu rechnen. Die Frau rechtfertigt sich und erzählt alle möglichen Storys. Der Fotograf unterbricht sie und sagt, er sei kein Parkwächter. Er habe sie nur gewarnt. Wir laufen weiter. Fünf Minuten später begegnen wir vermutlich der Mutter der Frau. Auch sie hat eine Blume auf dem Boden gefunden....

 

Und wieso heissen diese Dünen "Sleeping Bear Dunes"?

HP hat mir folgende Geschichte erzählt:

Wald hat gebrannt. Bärenfamilie hat sich ins Wasser gerettet. Mutterbär und 2 Kinderbären wollten über den See schwimmen. Mutterbär ist angekommen. Kinderbären sind nicht angekommen. Mutterbär hat jeden Tag am Ufer geschlafen und auf Kinderbären gewartet.

 

....da kommen einem aber fast die Tränen, oder?

.....ist jetzt Mutterbär unter den Sanddünen? Was ist mit Vaterbär?....sorry, aber ich schnalls nicht....

Park Palace Hotel

Park Palace Hotel, Traverse City
Park Palace Hotel, Traverse City

Noch einen Satz zum Hotel:

Weder Palace noch Park.....das Hotel hat die Glanzzeiten bereits hinter sich.

 

Noch was zur Gegend:

Hier werden jährlich rund 45'000 Tonnen Kirschen gepflückt. Spezialität der Region: Cherry Pecan Sausage (Schweinewurst mit Sauerkisch- Nussaroma)...hä?

 

Morgen heisst es Goodbye US, Hello Canada!