Lucchese Boots für HP!

Wegen eines Werbeflyers wurden wir auf Kelly's Western Wear in Laredo aufmerksam. Da HP bisher noch keine Boots gekauft bzw. gefunden hat, lassen wir uns diese Chance auf die passenden Boots nicht entgehen. Eher unscheinbar von aussen, überrascht der Laden von innen. Und siehe da....die schönen schwarzen Lucchese Boots haben auf HP gewartet und werden nun mit uns in die Schweiz reisen. Der Verkäufer fand das echt cool, dass er Boots verkauft hat, welche in die Schweiz mitgenommen werden. Hat er effektiv gewusst wo die Schweiz ist....? :-)

 

Heute fahren wir rund 6 h durch öde Landschaft. Meilenweit kein Haus, keine Menschenseele zu sehen. Auch andere Verkehrsteilnehmer begegnen uns selten. Es ist 40 Grad heiss und die Reise ist anstrengend. Doch auf uns wartet die Insel Padre Island....da lohnt es sich weiterzufahren!

 

In Brownsville haben wir noch auf Empfehlung unseres Reiseführers einen Halt gemacht. Leider ist hier etwas der Lack bzw. die Farbe ab. Entweder haben wir die sehenswerten Empfehlungen nicht gesehen bzw. gefunden oder die Stadt macht einen Schönheitsschlaf....muss man nicht gesehen haben!

Ab auf die Insel!

Penninsula Island Resort
Penninsula Island Resort

Die letzte Ortschaft auf dem Festland ist Port Isabel. Dort fährt man direkt auf die riesige „Queen Isabella Memorial“-Brücke (Länge 3.81 km wurde 1974 eröffnet - und hoffentlich auch gut unterhalten...) zu, die die weite Laguna Madre überquert. Von der Brücke aus hat man einen herrlichen Blick auf South Padre Island. Die Häuser wirken wie Perlen auf eine Schnur gereiht. Hinter der Brücke ist man gleich auf der schmalen Insel, die lebendiges Strandleben ebenso zu bieten hat wie einsame Strände.

 

South Padre Island ist eine Kleinstadt und unser Domizil für zwei Nächte. Jetzt heisst es definitiv: Badesachen auspacken, Jeans im Koffer verstauen! Die Insel hat rund 2500 "Dauerbewohner". Jedes Jahr nehmen jedoch abertausende Touristen die Insel in Beschlag. Die vor allem während des berühmt berüchtigten Spring Break im März. Dieser ist zum Glück längstens vorbei und wir haben die gesamte Anlage praktisch für uns alleine! Einen Schwumm im 50 Meter Pool haben wir uns bereits genehmigt....herrlich! Die Insel ist so schmal, dass wir auf dem Balkon auf beiden Seiten das Meer sehen.

 

Die Insel steht und besteht aus Sand :-). Dieser ist so reichlich vorhanden, dass eine Spur der Strasse teilweise zugeschüttet ist. Es ist fast als würden wir im Winter bei Schneeverwehungen den Bernina Pass überqueren.

 

Unser Resort liegt an bester Lage direkt am Meer. Die Poolanlage wird mit einer Holbrücke über die Sanddünen direkt mit dem Strand verbunden. Nach einem Spaziergang am Strand, sind wir im Pool schwimmen gegangen. Dabei habe ich bemerkt, das meine Füsse schmutzig sind und es sich beim Schmutz um irgend einen dünnen, braunen und zähen Film handelt. Mit Seife und Geduld konnte ich beim Duschen dann das klebrige Zeug entfernen. Da kommt doch der Verdacht auf, dass da doch noch was im Wasser rumschwimmt. War zwar nicht schlimm, wir sind dann aber jeweils lieber im Pool schwimmen gegangen! Hier hat nämlich der sehr freundliche Mitarbeiter Pepe für die Sauberkeit gesorgt!

 

Übrigens: Im Fernsehen laufen zur besten Sendezeit sehr ausführliche Werbespots für die Gegend am Golf von Mexiko. Im Abspann steht jeweils: Sponsored by BP. Das kommt nicht von ungefähr, sondern war Teil der Abmachung zwischen Staat und BP nach der Umweltkatastrophe "Deepwater Horizon" (vor der Küste Louisianas).

 

Witziges Detail unseres Resorts:

Für den Transport der Gäste vom Parkplatz zu den Appartmens (ca. 300 m) standen zwei Golfwagen mit Fahrer (Pepe war auch Fahrer) zur kostenlosen Verfügung. Das macht für uns ja durchaus Sinn wenn man mit Gepäck an- und abreist. Hier fahren die Gäste jedoch immer und als wir sagten, dass wir lieber zu Fuss gehen, hat uns der Fahrer ganz ungläubig angeschaut und OK gesagt. Als wir vom Einkaufen zurück kamen, wollte er uns schon entgegenfahren aber wir haben abgewunken. Am nächsten Tag hat er uns gefragt: You walk?.....richtig wir laufen :-)

Bei der Abreise haben wir dann aber den Golfwagen gechartert...ein Wunder das der noch gefahren ist bei soviel Gepäck! Pepe hat unsen Gepäckberg mit Fassung getragen.