What a great week with Mirjam!

Evakuation beim BBQ, bitte mit Sahne bei Extraordinary Dessert, 2 Meter hohe Wellen beim Body Boarding, Splash Party im SeaWorld.........seit Mirj hier ist, überschlagen sich die Ereignisse.

In La Jolla gehen wir dem Strand entlang und freuen uns auf die Seelöwen, die sich in der schönsten Badebucht im Ort niedergelassen haben und alle anderen Badegäste vertrieben haben.....glaubt mir, niemand will direkt neben diesen Kumpanen baden. Wir sehen plötzlich vom Strand aus drei Delfine. Sie schwimmen nach Süden und springen immer wieder aus dem Wasser. Aber es kommt noch besser. Ein Fotograf, welcher ebenfalls am Ufer auf den Klippen steht, macht uns auf etwas ganz Spezielles aufmerksam. In der Ferne sehen wir einen riesigen Grauwal. Unfassbar, wir staunen Bauklötze und an weiterlaufen ist nicht zu denken. Der Wal taucht immer wieder auf, bläst die Luft aus und produziert eine riesige Fontäne. Delfine und sogar noch einen Wal vom Ufer aus zu sehen ist selten, wir können unser Glück kaum fassen.

 

Mirjam mietet eine komplette Body Boarding Ausrüstung für faire USD 25 und begleitet uns ins Wasser. Die Wellen sind gute 2 Meter hoch und eine echte Herausforderung. HP und Mirj werden mehrmals von den Wellen geschleudert und getumblert. Auch Mirjam macht Bekanntschaft mit dem Lifeguard. Es ist uns bis heute nicht klar, ob er sie aus dem Fluten retten oder auf den gesperrten Standabschnitt hinweisen will. Ein Highlight ist, dass plötzlich ein Seelöwe in unserer unmittelbaren Nähe auftaucht und dann sofort wieder verschwindet. Vermutlich ist er erschrocken, weil Mirj plötzlich schreit und mit Powerpaddeling versucht Distanz zu gewinnen.

 

Im SeaWorld verbringen wir einen ganzen Tag und sind von früh bis spät einfach nur fasziniert. Hier sprechen die Fotos für sich. Dank dem top Objektiv von HP sind die Fotos grandios. Über die Killerwal-Show sprechen wir den ganzen Tag immer wieder und glauben gar nicht recht, was wir gesehen haben. Als Souvenir kaufe ich mir ein Paar Shamu-Hausschuhe. Jetzt habe ich auch zwei Pets (Haustiere)! HP gönnt sich einen schönen Pullover und Mirj kauf sich ein Baseballcap mit einem furchteinflössendem Hai drauf.

 

SeaWorld macht hungrig und wir grillieren am Abend unseren Lachs (nein, das ist nicht makaber...zuerst den ganzen Tag Fisch anschauen und dann Fisch essen) zuhause auf dem BBQ Deck. Die Stimmung ist ausgelassen und wir machen erneut Cheers mit Beers! Plötzlich geht ein ohrenbetäubender Alarm los. Eine Warnleuchte blinkt wie wild. Wir sind uns sicher, dass wir den Feueralarm ausgelöst haben. HP und Mirjam versuchen den Alarm auszuschalten und bemerken vor lauter Aufregung nicht, dass sie an den vermeintlichen Alarmschaltern nur das Licht ein- und ausschalten. Ich renne ins Treppenhaus und treffe einen unserer Nachbarn. Ich erzähle ihm, dass wir beim Gillieren sind und plötzlich der Alarm losgegangen ist. Er fragt, ob wir Feuer auf dem Grill haben. Dies verneine ich. Daraufhin beruhigt er mich und sagt, dass er nicht davon ausgeht, dass wir den Alarm ausgelöst haben. Nichts desto trotz sei es vorgeschrieben, dass nach 4 Minuten Alarm alle Bewohner das Haus verlassen und das Gebäude evakuiert wird. 

 

HP stellt den Grill ab und wir tragen unseren Lachs und die Bierflaschen zurück in die Wohnung. Dort nehmen wir die Pässe, iPhones und Geldbörsen an uns und machen uns auf den Weg zum Notausgang. HP sagt uns, wir sollen gute Schuhe anziehen, irgendwie erfassen wir das nicht und laufen in Flip Flops los. Wir sind zum Glück gut zu Fuss, und schnell im Freien. Dort treffen wir auf unsere Nachbarn. Auch zwei Einsatzwagen der Feuerwehr sind bereits vor Ort und im Einsatz. Uns fällt auf, dass junge Männer ihre Laptops und junge Frauen ihre Pets mit vor's Haus gebracht und evakuiert haben. Mirjam hat in der Hektik ihre Bierflasche nicht losgelassen und steht nun mit der Bierflasche in der Hand auf offener Strasse......in den USA ist das verboten. Als dies Mirj bewusst wird, hüpft sie zu einem Abfalleimer und entsorg die Flasche schleunigst. Ich frage mich noch, ob ich meine neuen Pets nicht auch hätte evakuieren sollen?

 

Die Feuerwehr geht in Vollmontur u.a. mit Axt in der Hand von vier Bewohnern begleitet ins Gebäude. Nur knapp 5 Minuten später können wir wieder rein. Es war nichts gravierendes oder ein Fehlalarm. Wir setzen unser BBQ fort und geniessen dann mit Verspätung um 21.00 Uhr unseren Lachs! Die genauen Fotobetrachter sehen, dass der Feuerwehrwagen dieses Mal auf unserer Strassenseite steht. Wir wissen nun, was im Haus gegenüber bereits zwei Mal abgelaufen ist. :-)

 

Ein Besuch auf der USS Midway ist ein Muss für jeden San Diego Besucher. Der Flugzeugträger wurde wenige Tage nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in Dienst genommen und nahm am Vietnam- und Zweiten Golfkrieg teil. Im April 1992 wurde die Midway nach fast 47 Dienstjahren in die Reserveflotte überführt. Seit 2004 ist sie als Museumsschiff für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Schiff ist eindrückliche 303 Meter lang und auf dem Flugdeck 75 Meter breit (auf der Wasserlinie 43 Meter).

 

Die Besatzungsstärke der Midway sollte nach den Entwürfen 3583 Mann betragen. Durch die Verstärkung der Luftabwehrbewaffnung lag sie aber bei 4120 Mann. Das Schiff verfügt über sehr geringen Komfort für die Mannschaft z.B. ist nur die Befehlszentrale klimatisiert. Da nur 900 Kubikmeter Frischwasser pro Tag erzeugt werden konnten, war das Wasser streng rationiert. Zusätzlich mussten mit grossen Dampfkesseln Speisewasser für die Mannschaft produziert. Die sechs Schiffsküchen gaben täglich rund 13'000 Essen aus.

Eventuell gibts ja dann mal noch den im 2010 von HP versprochenen Blogeintrag über die USS Midway. Er ist seit kurzem Mitglied mit eigenem Ausweis (nicht zu vergessen der VIP Kleber, welcher er bei jedem Besuch bekommt und erstaunlicherweise noch nie aufgeklebt hat).

 

Im Eiltempo geht die Woche mit Mirjam um. Sie lädt uns zum Abschied zum Dinner ins Peohe's in Coronado ein. Wir geniessen ein wunderbares Essen mit Sicht auf die beleuchtete Skyline von San Diego. Nochmals herzlichen Dank fürs Essen und schön, dass Du mit uns das Abenteuer San Diego geteilt hast, Mirj!

 

P.S. Gleichzeitig mit Mirj checkt eine US Rugby-Mannschaft für den Flug nach London ein. Komischerweise ist die Begeisterung für diese Mitreisenden grösser als diejenige für die Schüler auf dem Hinflug.....

Über die unerklärliche Zunahme des Gepäckvolumens schweigen wir uns aus!
:-)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    san diego member (Sonntag, 11 Mai 2014 20:33)

    das chan ja fascht nöd sii, dass de genial blogbiitrag na kein kommentar uswiist
    ;-)!!
    supercooli erinnerige werded wach! danke oi bede namal ganz villmal für oii driverqualitäte, s feine bbq, die spannende gspröch -nöd nu über frisure- und die reschtliche highlights -au nöd i de haar!
    ich wirde member vo sd ;-)