Cabo San Lucas - Bienvenido a (Ami)Mexico!

Ferien von den Ferien? ......die Pläuschler (ja, so werden wir tatsächlich von sehr nahestehenden Personen genannt - aber wir wissen, dass es liebevoll gemeint ist) übertreibens langsam!

 

Für uns war bereits vor dem Beginn unserer Reise klar, dass wir von San Diego aus einen Trip mit dem Flieger machen werden. Nur lange wussten wir nicht genau wohin. Baja California und Hawaii waren unsere Favoriten. Am letzten Donnerstag haben wir uns kurzfristig entschieden und sind am Sonntag bereits in den Flieger gestiegen. Baja California, genauer gesagt Cabo San Lucas hat das Rennen gemacht.

 

Gründe für den Entscheid:

  • 1 h 45 Min. Flugzeit nach Cabo, nach Hawaii rund 5 h
  • Tatsache, dass wir mit 5 Reisetagen in Hawaii "nur" Oahu (Honolulu) hätten sehen können, alle anderen Inseln aber noch viel schöner wären...
  • Essen; We love Mexican Food!
  • Preisunterschied, wir haben ein sensationelles Lastminute Angebot in einem wahnsinns Resort ergattert

Wir checken am Flughafen San Diego an einem Open Air Schalter der Alaskan Airline ein. Alles geht fix und rund 1 h später sind wir bereits in der Luft. Die Cabin Crew ist der Hammer. So gut gelauntes Flugpersonal haben wir noch nie erlebt. Neben mir sitzt eine ca. 60 jährige Amerikanerin. Wir kommen ins Gespräch und sie erzählt mir, dass sie seit rund 14 Jahren jedes Jahr nach San Jose del Cabo fliegt. Nach der Scheidung hätte sie sich Anteile an einem Resort gekauft (zu diesem Thema kommen wir dann noch ausführlich). Sie sagt uns, dass wir nicht erschrecken sollen. Die Landschaft sei öd fast Wüste. Die Resorts seien aber eine selten gesehene Pracht. Sie gibt uns Ausflugstips, teilt uns mit, dass vor allem Cabo San Lucas sehr amerikanisiert ist.....und zeigt sich erstaunt oder besser gesagt beeindruckt, dass wir einen Mietwagen genommen haben uns selber fahren. Die Region um Cabo ist eine der Top Badeferiendestinationen der Amerikaner.

 

Auf dem Flughafen Los Cabos angekommen, machen wir uns für die Einreise bereit. Alle Formulare sind ausgefüllt und wir erhalten zügig den Stempel im Pass mit einem freundlichen "aha Suiza, Bienvenido!"

 

Bereits im Vorfeld haben wir im Internet von den sogenannten Time-Share Haien gelesen. Diese Verkäufer wollen einem Anteile an einem Ferien-Resort verkaufen. Als Gegenleistung kann der "Owner" dann 2 - 4 Wochen pro Jahr "gratis" in die Ferien. Wir sprechen hier von Investitionen ab rund USD 50'000 aufwärts. Sie locken einem mit gratis Ausflügen und weiss der Geier was noch alles. Nach der Passkontrolle sehen wir noch vor der Deklaration von mitgebrachten Warten einen Schalter unserer Mietwagenfirma.  Dort werden wir auch über die Time-Share Verkäufer informiert, uns wir gesagt: Ihr lauft jetzt durch drei Glastüren und die Hallen durch. Redet mit niemanden, sagt maximal "no gracias" und bleibt erst stehen, wenn Ihr den Mann mit GENAU so einem Hemd seht. Der bringt Euch dann zur Mietwagenausgabe.

 

OK durchatmen und Pokerface aufsetzen (HP setzt sogar die Sonnenbrille auf). Oh, mein Gott.....ca. 50 geschniegelte Verkäufer kreisen wie Assgeier in der Halle. Wir werden immer wieder angesprochen, uns wird nachgerufen, einige stellen sich uns sogar in den Weg. Wir umlaufen sie und erhöhten das Tempo. Unser Retter mit dem richtigen Hemd nimmt uns vor dem Flughafen in Empfang, verfrachtet unser Gepäck im Bus und fährt sofort los - geschafft.

 

Es ist 40 Grad heiss und ich warte bei unseren Koffern vor dem Gebäude der Mietwagenfirma. Eine gefühlte Ewigkeit dauert es, bis HP wieder rauskommt. Ursprünglich wollten wir einen Mustang mieten. Mangels Angebot, hat sich HP für einen 4x4 entschieden und sich einen Jeep Wrangler (Jg. 2012) geangelt. Wir lassen alle Kratzer und Beulen notieren, verladen unser Gepäck, montieren das Navi und fahren los. ZUM GLÜCK haben wir einen robusten 4 x 4! Die Fahrweise und die Strassen sind abenteuerlich. Wir sind in einer anderen Welt angekommen, sind aufgeregt und haben Spass. 

 

Nach 45 Minuten Fahrt, treffen wir dank dem Navi direkt im Resort, welches sich aus 3 Hotels mit mehreren Gebäuden zusammensetzt, ein. Wir werden wahnsinnig nett begrüsst. Sofort wird uns das Gepäck abgenommen und wir werden in die Lobby zum Check-in gebracht. Auch hier sind wir überwältigt von der Freundlichkeit. Während dem Check-in, wird uns ein Glas Margarita serviert (bei 40 Grad - mich haut es schier um).  Das Personal hat richtig Freude an uns Schweizern. Die Conciergin (keine Ahnung wie die weibliche Form ist) nimmt uns dann auch noch in Empfang und erklärt uns wie alles funktioniert. Sie zeigt uns auf einer Karte, in welchem Gebäude sich unser Zimmer befindet und dann bin ich plötzlich etwas stutzig. Der Kofferträger hatte nämlich in eine andere Richtung gezeigt. Die Dame Concierge lädt uns dann noch für den nächsten Tag zu einem Mittagessen ein. Dort können wir uns informieren wie sich das Resort in den nächsten Jahren entwickelt. Sie seien nämlich ein Hotel und auch ein Time Share Resort. Aha....nein danke, das ist sehr nett, wir sind nicht interessiert. Das wir auch akzeptiert, kein Problem. Ein anderer Kofferträger kommt und nimmt unser Gepäck mit, wir folgen ihm. Er sagt uns, dass wir im falschen Gebäude sind und wir ein kleines Stück laufen müssen. Kein Problem, wir haben ja einen Margarita dabei! Wir torkeln (also eher ich, HP hat kein Problem) hinter ihm her. Er sagt uns, dass wir auf dem 10ten Stock sind und einen wahnsinns Ausblick haben. Im Zimmer oder eher Suite angekommen verschlägt es uns die Sprache. Wahnsinn, das schönste Hotelzimmer mit der atemberaubendsten Aussicht, dass wir je hatten. Uns ist klar, die haben uns beim Check-in in ein anderes Zimmer upgegradet. Nur so können wir uns das erklären.

 

Wir geniessen noch den Pool (einer von insgesamt 9) und bestellen uns dann Fajitas mit Chicken und Shrimps aufs Zimmer. Wow, was für ein Tag - unser erster in Mexiko!

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