· 

Flip Flops oder Ugg Boots, das ist hier die Frage!

Ciao Sommer Feeling und Hello Affenkälte! Die nächste Etappe bringt uns in den schönen Kanton Obwalden. Wir sind auf unserem Trip gefühlt schon 5 x durch diesen Kanton durchgekurvt, aber sind noch nie geblieben. Aber jetzt passiert's und zwar in Engelberg! Es scheint ein Aufenthalt deluxe zu werden, der Camping Platz hat 5 Sterne oder war das doch das gleichnamige Hotel, welches direkt daneben liegt? Ich bin jetzt nicht mehr ganz sicher!

Starten wir aber von Anfang an: Bezüglich Camping Aaregg haben wir ja bereits schon vor der Ankunft ein «Daumen hoch» von Familie Ebner erhalten. Jetzt hat sich auch noch Familie Huber gemeldet, ihnen gehört jeweils die Parzelle 8 mit Seeanstoss; die ist ja gar nicht weit weg von unserer Parzelle 3! Wir können absolut nachvollziehen, dass ihr hier gerne Eure Ferien verbringt. Für uns hat alles von A – Z gepasst. Sensationell!

 

Man soll ja bekanntlich gehen, wenn’s am schönsten ist! Das ist jetzt und darum fahren wir nach dem Frühstück weiter nach Engelberg. Auf dem TITLIS ist genau heute der letzte Tag der Skisaison und ab morgen ist auch die Rotair Bahn geschlossen wegen Revision. Wir haben also Glück und ehrlich gesagt, ist das Wetter auch gar nicht so schlecht (wer zwischen den Zeilen lesen kann, merkt: es ist auch nicht so gut).

 

Freie Parkplätze hat es mehr als genug an der Talstation der TITLIS Bahnen. Es fehlen noch immer die Besucher aus dem Ausland. Vor allem bei Reisenden aus Asien gehört der Besuch des Gipfels auf der Rundreise durch die Schweiz zum Pflichtprogramm. Auch wir stehen an der Kasse und lösen je eine Hin- und Rückfahrt nach ganz oben. Ganz oben ist hier 3020 m ü M.

 

Bei mir kommen regelrecht Heimatgefühle und «Weisch no»-Erinnerungen auf. Im Hotel Trübsee, das ist die Mittelstation, habe ich mit meiner Familie sowie zwei weiteren befreundeten Familien praktisch sämtliche Winterferien, vom ersten Mal auf Skiern stehen, bis zum Teenageralter verbracht. Ein riesen Spass war das! Ich vermute, es hat noch immer von uns verbogene Dessertlöffel im Hotelrestaurant im Umlauf. Zum Glück gilt: What happened in Trübsee, stays in Trübsee! 

 

OK, eine kleine Anekdote kann ich erzählen. Ich wollte als Kind unbedingt auch zu den sehr guten Skifahrern gehören. Nach meiner Vorstellung gehörte man in diese Kategorie, wenn man heil die schwarze Piste auf dem Gletscher runtergefahren ist. Ich habe meinem Vater so lange ein Ohr abgekaut, bis er endlich nachgegeben hat und mit mir diese Piste in Angriff nahm. Er machte mir jedoch eine klare Ansage: Wenn wir das jetzt machen, ziehst du das durch! OK gesagt, getan! Irgendwann stand ich in einem sehr steilen Hang mit sehr schwierigen Buckeln und es ging gar nichts mehr. Ohne Übertreibung: Der Hang war mindestens überhängend und die Buckel viel grösser als ich. Mein Vater redete mir gut zu und erklärte, wie ich weiterfahren soll. Aber irgendwie wollte ich mir nichts sagen lassen...sehr gute Skifahrer und so! Der Fortschritt war gefühlt in Millimeter pro Stunde zu messen. Dann kam der Pistenkontrolleur angefahren. Alles klar hier? Äh nein, sagten mein Vater und ich gleichzeitig. Der Pistenkontrolleur drückte meinem Vater meine Skistöcke in die Hand, hielt mich fest und fuhr mit mir den Hang runter. Mein Vater war gerettet und ich auch! :-P  ...und ich zählte ab sofort zu den Bezwingern des TITLIS! 

 

Ich könnte jetzt noch die Story von Mirj erzählen, wie sie das Hotel-Skirennen gewann und nach der Zieleinfahrt nicht mehr bremsen konnte -  tätsch ins Skilifthäuschen reingeknallt. Skispitze abgebrochen, Vater von Mirj in der Rolle des Ausrüsters sauer, da Skis erst vor den Ferien neu gekauft. Aber hej: Goldmedaille! ...und Mirj zum Glück unversehrt!

 

So, fertig in der Vergangenheit geschwelgt. Wir besuchen die 150 m lange Gletschergrotte, das frostige Herz des TITLIS. Die Temperatur in der Grotte liegt konstant bei frostigen –1,5 Grad Celsius. Das Eis hier drinnen ist bis zu 5'000 Jahre alt. Auf der Panorama Terrasse fegt uns später ein eisiger Wind um die Ohren. Nach den obligaten Fotos fahren wir zur Mittelstation und essen auf der Terrasse Älplermagronen mit Apfelmus.

 

Beim späteren Check-in im 5 Stern-Camping Eienwäldli traue ich meinen Augen kaum, dazu dann mehr im nächsten Bericht. Soviel vorab: Ich muss 1-Fränkler besorgen, viele 1-Fränkler!

 

Ach ja und natürlich das Wichtigste heute: Happy Birthday, Mami! Auch auf diesem Weg die besten Wünsche und wir stossen dann an, wenn wir alle wieder zurück sind aus den Ferien! Ich singe Dir dann gerne auch was vor, nach dem zweiten Glas oder so! :-)

 

A

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    mirj (Donnerstag, 03 Juni 2021 21:29)

    chami na guet erinnere�
    d hauptsach isch gsii, de okle zschlah, wo ois emel mit em skistock d skibrülle het welle verchratze und gseit het, d meitli seged e langsamer wied buebe.