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Unterwegs in Zurich und Umgebung!

Heute leider kein Kite Kurs – die Info kam gestern Abend rein. Es ist praktisch Windstill und wir sehen auch vom Balkon aus weit und breit keine Kiter. Unser Alternativprogramm ist ein Kurztrip nach Zurich! Ja genau, richtig gelesen!

Wir trauen unseren Augen kaum. Die Sonne scheint uns schon am frühem morgen in die Wohnung aber direkt unter unserer Wohnung liegt eine milchige Suppe in der Luft. Es kommt fast ein bisschen das Gefühl auf, welches wir Zürcher haben, wenn wir an einem Winterwochenende aus dem Nebel in die Berge fliehen und voller Genugtuung auf das Nebelmeer runter schauen. Ohne Kohl, der 17. Stock ist gerade die Nebelgrenze, unfassbar!

 

Leider ist der heutige Kurstag abgesagt. Es ist praktisch Windstill und gemäss Windfinder App schauts auch für den Rest der Woche nicht besser aus. Wir hätten gerne weitergeübt, denn heute wäre der vermutlich coolste Teil dran gewesen: Wasserstart mit dem Brett! Aber eben, wenn kein Wind weht, gibt’s auch keinen Start! H-P hat gelesen, dass es ca. 1 Autostunde von Zandvoort einen Ort gibt, der Zurich heisst. Auf was warten wir! Ab uf Züri! Schon die Fahrt ist spektakulär. Mehrmals führts uns über kilometerlange Brücken, links und rechts nur noch Wasser soweit das Auge reicht. Eindrücklich sind auch die riesigen Windparks für die Energieversorgung. Hätten wir doch in der Schweiz mehr davon gebaut!

 

Das der Ort Zurich sozusagen ein Gag-Ausflug ist, ist natürlich klar. Knapp 200 Einwohner hat die Gemeinde in Súdwest-Fryslân. Restaurant? Nope! Lebensmittelladen? Nope! Poststelle oder ähnliches? Doppel Nope! Bank? Nope, äh ich mein: JA! Ein Haus ist mit «Züricher Zand Bank» beschriftet. Sandbank gilt, oder? Aufgerundet 5 Minuten hat unser Aufenthalt in Zurich gedauert, wir fahren weiter nach Urk. Ein wunderschönes Fischerdorf mit ordentlich Infrastruktur und feinen Restaurants. Mitten im Dorf hat es zwei Trockendocks in denen an grossen Fischerbooten gearbeitet wird. Mega cool, dass wir bei der Arbeit zusehen können.  

 

In Urk ist auch einer der weltweit renommiertesten Firmen für Schiffsbau und -ausbau ansässig. Ich sollte wohl nicht von Schiffen, sondern von Yachten sprechen. Auf der Website von Balk Shipyard steht, dass es die Firma seit 1798 besteht und wenn ich die Projekte anschaue, gibt’s hier gegen oben kein Budget! Mama mia!

 

Zum Abschluss unseres Ausfluges halten wir noch in Haarlem. Hier waren wir bereits kurz, wollten aber noch etwas länger durch die Gassen laufen. Hat sich sehr gelohnt, ebenfalls ein schönes Städtchen mit vielen Kanälen. Es ist später geworden als geplant, wir fahren zurück in die Wohnung. Hm, ich habe ein nerviges Kratzen im Hals!

  

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