
Unter der kalifornischen Sonne hatten wir uns an das tägliche Aufwachen bei strahlend blauem Himmel fast schon zu sehr gewöhnt. Zurück in der Schweiz erwartete uns dann erst einmal der harte Winter-Realitätscheck: frostige Temperaturen, grauer Himmel und diese gewisse Schwere, die einem beim Start in den Alltag ordentlich zusetzen kann.
Umso grösser war unser Bedürfnis, gleich zum Jahresbeginn etwas Sonne und mediterrane Leichtigkeit zu tanken. Unser Ziel: das malerische Morcote im schönen Ticino. Aber bevor es ganz ans Südufer des Luganersees ging, legten wir noch einen Stopp in Lugano ein. Und was sollen wir sagen? Geniessen können wir halt schon ziemlich gut: ein Glas tiefroter Vino Rosso, dazu eine Auswahl an lokalen Käsesorten und Charcuterie – perfekter geht ein Lunch kaum.
Frisch gestärkt ging es weiter nach Morcote, und unser AirBNB war wirklich der absolute Volltreffer: stylisch, gemütlich und direkt an der Anlegestelle des Kursschiffes gelegen. Vom Sofa aus konnten wir zusehen, wie die Boote anlegen und direkt auf die Brücke des Captains sperbern– zum Zuschauen fast wie ein kleines Theaterstück am See.
Das Wetter? Naja, noch ein bisschen auf Sparflamme – von der typischen Tessiner Sonnenverwöhnung waren wir heute noch ein paar Strahlen entfernt. Aber: Der Wetterbericht verspricht für morgen Vollgas-Sonne, morgen müssen wir arbeiten und hoffen auf eine goldene Mittagspause draussen am Wasser.
Ein bisschen Morcote-Fernweh für euch: Morcote trägt den liebevollen Beinamen Perle des Luganersees – und das völlig zu Recht. Das Dorf zählt nur etwa 700 Einwohner, liegt malerisch an den Hängen des Monte Arbostora und ist bekannt für seine charmanten, engen Gassen, die wunderschönen Arkaden und natürlich die imposante Kirche Santa Maria del Sasso, die hoch über dem See thront. Früher war Morcote ein wichtiger Handelsposten; heute ist es vor allem ein Sehnsuchtsort für alle, die Ruhe, Kultur und Natur lieben. Übrigens: 2016 wurde Morcote offiziell zum schönsten Dorf der Schweiz gewählt!
Wir freuen uns schon riesig auf morgen – Sonne, See und vielleicht sogar ein kurzer Hüpfer in die Frühlingsgefühle, die hier schon ein wenig in der Luft liegen.
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