DANMARK TUR
Zwei Wochen im ADRIA TWIN SUPREME 640 SGX! Im Gepäck? Massenhaft Entdeckerlust! Wir starten in Zürich und nehmen Kurs auf Dänemark. Ein Land, das mit entspannten Menschen, endlosen
Sandstränden und nordischer Kulinarik lockt. Unsere Route führt uns fast einmal rund ums Land – mit vielen Stopps, aber ohne Kopenhagen, denn dort haben wir uns bereits ausgetobt.
Stattdessen freuen wir uns auf hyggelige Hafenstädtchen, wilde Dünenlandschaften und frischen Fisch direkt vom Kutter. Unser Van? Soll ein echtes Raumwunder sein und über Komfort-Extras
verfügen, mit denen wir selbst Regentage überstehen würden. Konjunktiv, weil wir da voll auf Petrus zählen: Lieber Wettergott, wir wären bereit für Sonnenschein!
400 - das ist nicht etwa unsere Kilometerleistung, sondern die magische Zahl an Quadratmetern, die wir gerade unser Eigen nennen. Parzelle L1 im Feddet Strand Resort ist so gross, dass man fast GPS braucht, um vom Camper bis zum Jacuzzi zu navigieren. Luxus pur, Natur pur, Vanlife at its absolute best!
Die heutige Etappe führt uns von Aarhus, der zweitgrössten Stadt Dänemarks in die drittgrösste: Odense. Die liegt auf der Insel Fünen, und weil wir es nicht ganz so eilig haben, wählen wir eine Route durchs Hinterland, die rund drei Stunden dauert. Und dann lernen wir auch noch Blauzahn kennen, König Harald Blauzahn!
Wir kriegen uns kaum noch ein! Skagen war schon so ein Highlight...und jetzt kommt Aarhus und legt locker noch einen obendrauf. Um das volle City-Feeling auszukosten, hat H-P einen Masterplan geschmiedet. Der beinhaltet unter anderem: Sehr frühes Aufstehen. Mein Wecker klingelt um 06:00 Uhr, freiwillig!
Atemberaubende Dünenlandschaften, Klippen wie aus dem Bilderbuch und ein Strand mit fast weissem Sand, der sich bis zum Horizont zieht! Der Himmel präsentiert sich stahlblau, nur hie und da ziehen ein paar schneeweisse Wölkchen vorbei, die mit dem Licht spielen wie Impressionisten mit ihrem Pinsel. Es ist ein Licht, das Maler verzückt und Fotografen nervös auf den Auslöser drücken lässt, fast so magisch wie in St Ives. Skagen, we love you already!
Beim Duschen am Morgen kommt richtig Wellness-Feeling auf. Das hier sind ganz klar die schönsten Sanitäranlagen auf unserem gesamten Trip. Cooles Interior Design, Duschkabinen mit Regendusche, blitzsauber und zur Krönung läuft entspannte Musik. Plötzlich ertönt ein Song von Pegasus, und ich denke mir: Wow, die haben’s bis nach Dänemark geschafft. Dann folgt der Jingle von Radio Swiss Pop; also immerhin indirekt. Heutige Etappe: Klitmøller nach Aalborg und dann nach Skagen.
Es fällt uns nicht leicht, unseren herrlich abgeschiedenen Dünenplatz zu verlassen. Das Rauschen des Meeres im Ohr, die Füsse noch voller Sand und der Wind, der unsere Gedanken einmal kräftig durchgepustet hat. Aber heute steht einiges auf dem Programm, das uns neugierig macht: tragische Schicksale auf hoher See, ein preisgekröntes Museum und ein kulinarisches Highlight, das buchstäblich vom Himmel fällt.
Unser Adria meldet sich heute früh mit einem dringenden Bedürfnis: Der Grauwassertank ist randvoll und muss dringend „Pippi“. Zum Glück ist das Zielen mit diesem Modell kinderleicht. Das Abflussrohr ist aussen sichtbar und wir treffen punktgenau in den Schacht. Wir lassen gleich das restliche Frischwasser ab und gönnen uns dafür eine frische Ladung kristallklares dänisches Quellwasser. Und wenn wir schon mal dabei sind: Toilettenkassette? Check. Einmal alles leer, bitte! Und jetzt auf nach Ribe!
Wir haben gemacht, was hier scheinbar alle machen. Und es war super fun, bis es das plötzlich nicht mehr war. Kein Vor, kein Zurück. Festgefahren in Dänemark - wortwörtlich. Hell no, we are stucked! Aber eins nach dem anderen … ich lass die Katze natürlich noch nicht aus dem Sack!
Wir stehen gerade auf einem sogenannten Durchgangs-Campingplatz. Noch nie gehört? Das ist ein Platz, auf dem man eigentlich nicht bleiben will - aber muss, um dorthin zu gelangen, wo man eigentlich hinwill. Aber fangen wir besser ganz von vorne an.