Zwischenstopp in ZRH und dann ab nach SAN!

Kurze Verschnaufpause in Zürich! Wir machen sozusagen Pause von den Ferien, bevor wir wieder in die Ferien fliegen. Das Wetter in Zürich lässt nochmals den Winter raushängen. Nichtsdestotrotz treffen sich 15 Mitglieder der Familie Meier (Seite meiner Mutter inkl. Tigi Meier im Grillknochenrausch) zum Grillplausch. Nochmals Danke schön an alle Organisatoren! Food, Location und Gesellschaft top, wir können das nächste Treffen kaum erwarten! Zuerst geht’s aber nach San Diego – AMERICA'S FINEST CITY!

 

 

 

 

Das Boarding in London Heathrow für den Flug BA273 nach San Diego läuft etwas kurios ab. Mit Busse werden alle Fluggäste quer durch den ganzen Flughafen in ein anderes Terminal gekarrt. Der Flieger steht wie bestellt und nicht abgeholt irgendwo im Nirgendwo und wir erklimmen bei strömenden Regen die Kabine mittels Treppe, was für die Grösse des Fliegers eher unüblich ist. Danach sitzen wir eine gute Stunde im Flieger und warten, bis das heftige Gewitter vorüber ist. Der Himmel ist rabenschwarz, es regnet in Strömen und desshalb wundert es uns nicht, dass wir auf die Startfreigabe warten müssen.

 

Der Zeit vergeht sprichwörtlich wie im Flug. H-P schaut Filme, ich zeichne und male in meinem Sketchbook. Zwischendurch gibt super feines Essen und wir gönnen uns auch eine Mütze Schlaf. Der Service an Board ist einmal mehr sensationell. British Airways for ever!

 

Das Verlassen des Flugzeuges und die Einreise inkl. aufs Gepäck warten, dauert nur 20 Minuten. Beim ersten Atemzug an der frischen Luft stellt sich das «Zuhause-Gefühl» ein. Bei Avis steht eine schnittige rote Corvette bereit. H-P hebt ab in eine andere Sphäre, auch wenn er genau weiss, dass dieser Sportwagen für uns so gar nicht passt und mit Sicherheit sehr weit über unserem Budget ist. Mit einem nicht ganz so eleganten dafür sehr, sehr, sehr geräumigen Chevrolet Tahoe fahren wir die 10 Minuten bis «unsere» Wohnung.

 

Am ersten Morgen oder besser gesagt, schon in der Nacht stellen wir fest, dass die Betten immer noch gleich unbequem sind. Neu kommt aber zusätzlich hinzu, dass bei jeder Bewegung droht, dass die einzeln einfach so hingelegten Latten einbrechen. Wir haben uns schon die letzten Jahre überlegt ob wir nicht zu IKEA (von dort sind die Möbel) fahren und einen richtigen Lattenrost kaufen. Dieses Jahr ist es soweit, das Vorhaben wird umgesetzt! 

 

IKEA San Diego ist tupfgenaugleich aufgebaut wie die in der Schweiz und vermutlich sonst überall auf der Welt. Wie in der Schweiz lassen wir uns auch hier verleiten noch ein paar andere Sachen zu kaufen, die nicht auf der Einkaufsliste stehen. Ohne dass wir es bemerkt haben, ist der Einkaufswagen voll mit Schnickschnack und Küchenutensilien. Für die 4 zwei Meter langen Pakete, in denen sich die Einzelteile der Lattenroste befinden, brauchen wir sogar einen zweiten Einkaufwagen. Das ist IKEA-Feeling pur! Gottseidank steht nicht die Corvette auf dem Parkplatz!

 

Kaum zu glauben, aber H-P wollte plötzlich unbedingt unsere Espressomaschine mitnehmen. Er besteht jetzt auch darauf, dass es auf diesem Teil unserer Reise seine Maschine ist, ich diese aber gerne auch benützen darf. Super, danke schön, äusserst grosszügig! Damit die Maschine nicht nur gut aussieht, sondern auch Kaffee rausläuft, brauchen wir noch einen Transformator, der die Spannung von 110 V auf 230 V umwandelt. Auch hier wissen wir uns zu helfen und fahren zu Fry’s Electronics, der gefühlt etwa 3 Fussballfelder gross ist. Wir werden fündig und kaufen einen Rhino Transmitter oder so. Das hässliche Teil verwandelt unsere Küche optisch in eine Funk- und Morsezentrale, erfüllt aber seinen Zweck und wird darum geduldet. 

 

Draussen regnet es, voller Elan bauen wir die neuen Lattenroste zusammen. Die Wohnung sieht aus, als wäre ein Orkan durchgefegt und es türmen sich überall Kartonberge auf. Gut, hat der Gebäudekomplex eine eigene Abfall- und Recycling-Sammelstelle. Während des Handwerkerplauschs erreicht uns die Nachricht, dass Giani, unser Gast, der in zwei Wochen zu uns kommt, von Edelweiss Airlines eine unerfreuliche Nachricht erhalten hat. Sein Rückflug wurde annulliert. Sie bieten ihm an, dass er über San Francisco mit Swiss zurück nach Zürich fliegen könne. Es könne aber beim Flug von San Diego nach San Francisco nicht garantiert werden, dass Gepäck mitgenommen werden könne, er müsse sich selber darum kümmern. Mit der vorgeschlagenen Verbindung bleibt in San Francisco genau 1 Minute Zeit um den Flieger zu wechseln. Servicewüste Schweiz, wir sind sprachlos! Ganz sicher nicht! Nach einer Reiseguruppen-Telco stornieren wir Hin- und Rückflug und buchen neu British Airways. Zwar kein Direktflug ab Zürich aber dafür verlässlich!

 

So, alle Pendenzen sind erledigt! :-)

 

A

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