Nach Afrika, Asien oder Australien?

Heute besuchen wir den Safari Park des San Diego Zoos in Escondido. Die Fahrt ins Landesinnere dauert 45 Autominuten ab Downtown San Diego. Der Park ist auf einer einer riesigen Fläche von über 7 km2 angelegt. Es gibt 3500 Tiere von 260 Arten aus sechs Kontinente zu entdecken. Ausgerüstet mit bequemen Schuhen, Sonnenschutz und Wasser ziehen wir los. Fehlt nur noch ein Tropenhelm!

Wir waren schon einige Male hier und bei jedem Besuch begeistert. Auch die Anfahrt ist jedes Mal toll. Sie führt durch das San Pasqual Valley vorbei an Weinbergen, Früchte- und Gemüsefeldern. Diese Region ist bekannt für Wine-Tasting. Praktisch jede Kellerei bietet Weinproben an und hat auch noch ein eigenes Restaurant um die Gäste zu verwöhnen. Wir haben heute aber einen anderen Plan und fahren tapfer an den einladenden Werbetafeln vorbei.

 

Das bekannteste Merkmal des Safari Parks ist das weitläufige Freilandgehege, in dem unter anderem Giraffen, Nashörner, Antilopen, Zebras und Büffel leben. Wir können hier die Tiere so aus der Ferne im fast natürlichen Lebensraum beobachten. Es ist sehr spannend zu sehen, wie sich die Herden bewegen und wer sich aus dem Weg geht. Die Jungtiere lösen Jö-Alarm aus. Giraffenbabys sind bereits bei der Gebut ca. 1.8 Meter gross und fallen unsanft aus rund 2 Metern Höhe auf die Erde. Autsch! Babynashörner sind nur rund 25 kg schwer und futtern sich dann zwischen 1.5 und 2.5 Tonnen Kampfgewicht an. Kaum vorzustellen wieviel Futter die vertilgen. Die Informationen zu den Tieren sind sehr gut aufbereitet und auf Infotafeln präsentiert. Zusätzlich stehen überall Guides, die Fragen beantworten und die Besucher darauf aufmerksam machen, wenn es gerade etwas Spezielles zu beobachten gibt. Der Park leistet weltweit einen wichtigen Betrag zur Erhaltung von gefährdeten Tierarten. So wurden hier zum Beispiel bereits über 100 Uganda-Giraffen geboren, was den Schutz dieser gefährdeten Giraffen-Unterart erheblich erleichtert.

 

Wir laufen durch die Themenwelten im Park und staunen auch dieses Jahr über die schöne Anlage. Passend zum jeweiligen Thema sind alle Dekorationen, Sitzbänke, Restaurants und sogar auch WC-Häuschen und Abfallkübel gestaltet. Auf unserer Tour besuchen wir auch grosszügige Einzeltiergehege, die uns ermöglichen, die Tiere aus kurzer Entfernung zu beobachten. Das mit dem Beobachten ist nicht immer ganz einfach, denn die Tiere haben genügend Möglichkeiten, um sich zu verstecken, wenn sie keine Lust auf neugierige Blicke haben. H-P hat heute das Objektiv mit dem krassen Zoom dabei und kriegt sie vor die Linse. Ich konzentriere mich mit dem iPhone auf die Landschaftsaufnahmen.

 

Schon wieder Jö-Alarm wird bei den Elefanten ausgelöst. Im San Diego Zoo Safari Park wurden kürzlich zwei Elefantenkälber geboren. Zuli und Mkhaya sind mit rumtollen und Kräftemessen beschäftigt und merken vom Hype um sie nichts. Ab und zu bekommen sie von den Müttern oder Tanten eines auf die Rübe.

 

Auf dem Plan sehen wir, dass im letzten Jahr zwei neue Themenwelten eröffnet wurden. Mit Australien wurde der Park um eine sehenswerte Attraktion erweitert. Der Walkabout Australia bringt die Besucher nach Down Under. Wir treffen auf Kängurus und Wallabys. Riechen den Duft der Eukalyptusbäume und laufen an der mit roten Flaschenbürsten übersäten Landstrasse entlang.

 

Der zweite neue Bereich ist ein riesiger Sukkulenten-Garten. Aktuell blühen viele Kakteen. Es verschlägt uns fast die Sprache und wir knipsen gefühlt hunderte Fotos. Der Park war bereits vor der Eröffnung dieses Teils ein Eldorado für Botanik Liebhaber. Aber das schlägt alles! Wow!

 

Zurück in der Wohnung heisst es: Füsse hochlagern und selbstgemachter Eistee trinken. Wir sind geschafft! Kein Wunder, der heutige Ausflug kann in punkto Fussmarsch mit einer Wanderung in Cornwall mithalten.

 

 

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