Schlemmen auf italienisch!

Die italienische Küche ist eine der Beliebtesten überhaupt und ich kenne eigentlich niemanden, der bei diesem Essen die Nase rümpft. Das Einzige, was mich bisher nie so richtig begeistert hat, ist das Frühstück. Alle, die mich gut kennen, wissen: Ich bin auf salzig konditioniert. In Italien ist das Frühstück auf der sehr süssen Seite. Nicht mein Geschmack. In diesen Ferien habe ich aber ein neues Faible entwickelt: Brioche con .....was auch immer Feines drin ist!

Hier einen Avocado-Toast mit Ei im Restaurant zu finden? Sehr schwierig!  Viele Italiener frühstücken unterwegs, in einer Bar und zwar im Stehen. Wieso im Stehen? Sobald ein Gast ein Sitzplatz beansprucht, kommt eine Gebühr für das Gedeck (coperto) zur Anwendung. Also zack rein in die Bar, Espresso runterstürzen und ciao!

 

Was viele in Norditalien über alles lieben, sind Brioche. Das sind süss gefüllte Croissants. Wohl am meisten verbreitet ist die Ausführung "con crema" also mit Vanillecreme. Im Internet haben wir nach den Besten Pasticcerias in unserer Gegend gesucht. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten haben wir richtige Perlen gefunden. Mit einem Cappuccino als Begleitung haben wir in den zwei Wochen crema, cioccolato, pistacchio, nocchi und marmellata probiert. Alle waren unglaublich fein und natürlich in jeder Bäckerei mit unterschiedlichem Toch.

Mein Fazit: Süsses Frühstück ist schon auch fein und für ein Brioche con Pistacchio in dieser Qualität würde ich auch weit laufen!

 

Auswärts Essen ist ja bei Italienferien ein besonders schönes Erlebnis, oft sogar ein Grund um in Italien Ferien zu machen. Mit Covid19 macht man sich aber schon Gedanken, ob es noch ein Genuss ist oder nicht. Die Skepsis war unbegründet. Auswärts Essen klappt hier auch in Zeiten von Covid19 sehr gut. Die Menschen sind sehr diszipliniert und respektvoll. Die Maske wird getragen, bis man am Tisch sitzt. Das Servicepersonal kommt an den Tisch, misst mittels Infrarotpistole Fieber und gibt das OK um die Maske auszuziehen. Das Servicepersonal trägt immer Masken. Beim Rausgehen wieder die Maske anziehen, das wars. Was beim ersten Mal etwas befremdlich ist, wird schnell Routine und ist ganz ehrlich gesagt überhaupt kein Problem. Amüsiert habe ich festgestellt, dass ich hier in zwei Wochen um ein vielfaches mehr Fieber gemessen habe als die letzten 5 Jahre. 

 

Und ja, wir haben auch Salat und Gemüse gegessen. Jetzt aber mal ehrlich: Fotos von Grünzeug sind einfach nicht so bellissima! 

 

Noch eine Randnotiz zum Thema Frühstück in Italien: Bestell nach 10.00 Uhr mogens keinen Cappuccino mehr. Damit stempelst Du Dir den "Touristen" gleich selber auf die Stirn! :-)

 

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