Reise Bryce Canyon bis Page

Wir reisen weiter vom Bryce Canyon nach Page. Unglaublich wie lange wir durchs „Niemandsland“ fahren. Angemerkt: es kommt einem noch viel länger vor wenn die Blase drückt und die Büsche am Strassenrand max. 30 cm hoch sind.  :-)

Aber irgendwann kommt sie dann, die langersehnte Tankstelle!

 

Bei einem Schrottplatz für Oldtimer reisst HP einen Vollstopp und hechtet mit der Kamera aus dem Auto. Wie sich bei näherer Betrachtung herausstellt, handelt es sich nicht um einen Schrottplatz. Die Wracks stehen zum Verkauf und wir stehen sozusagen mitten in einer „Ausstellung“. Für mich unvorstellbar, dass sich eines dieser Autos noch von diesem Platz wegbewegen lässt. Der nette Herr im Wohnwagen hat uns von weitem erspäht und wittert das Geschäft vom Tag. Noch bevor er jedoch in unsere Nähe gelangt, lassen wir die Reifen quietschen und fahren davon. Die Fotos sind im Kasten!

 

Der Antelope Canyon (Tipp von Thomas Foehn, danke schön!) führt uns nach Page. Eher durch Zufall fahren wir kurz vor Page noch zu einem Aussichtspunkt. Das hat sich wirklich gelohnt. Sensationeller Blick über den Lake Powell und den Glen-Canyon-Staudamm.

Unser Hotel befindet sich nicht weit vom Staudamm entfernt. Am Abend genehmigen wir uns beim Mexikaner um die Ecke einen Margarita (sollen anscheinend die Besten in der Stadt sein). Ich sehr durstig von der langen Reise, stürze die Hälfte des Jumbo-Glases (ca. ½ Liter pro Person) runter. Den weiteren Verlauf des Abends lasse ich lieber weg. Soviel sei gesagt: Er hat geschmeckt aber ich weiss nicht ob ich jemals wieder einen Margarita trinken werde!


Antelope Canyon

Der Antelope Canyon liegt in einem Indianerreservat ca. 20 Min. ausserhalb von Page. Wir haben die abenteuerliche Tour auf offenen Offroadern um 09.30 Uhr gestartet. Der Fahrer war nicht zimperlich und ist zuerst auf dem Highway und anschliessend durch die Sanddünen gedonnert. Die Stimmung auf dem Wagen war super. Die vier Japaner neben mir haben uns bestens unterhalten.

 

Heute werden im Antelope Canyon nur noch geführte Touren angeboten. Plötzlich ändernde Witterungsverhältnisse wie z.B. Regen (auch wenn mehrere Meilen entfernt) können zu grossem Wasseraufkommen im Canyon führen. In den 90er Jahren kam es vor, dass Touristen durch unerwartetes Wasser in den Tod gerissen wurden. Das war jetzt aber genug Dramatik.

 

Fazit des Trips: Stürmische aber spassige Fahrt, eindrückliche Führung, Sand im Schuh (und Nase/Ohren), sensationelle Fotos!