
Unsere Ferienvorbereitungen starten traditionsgemäss mit einer geteilten Apple-Notiz. Kategorien wie Restaurants, Rooftop Bars, Sehenswürdigkeiten, Shopping, Ausflüge werden gefüttert, bis die Liste länger ist als der Scrollweg von Zürich nach Malaga. Noch besser sind die Tipps von Leuten, die schon dort waren - und unsere Malaga-Liste platzt fast vor Inspiration.
Privat und geschäftlich war bei uns in den letzten Wochen so viel los, dass wir gar nicht richtig in Ferienstimmung kamen. Am Freitagabend packen wir die Taschen mit den Gedanken noch mehr im Büro als in den Ferien und schaffen es gerade so zum Vorabend-Check-in der Swiss.
Am nächsten Morgen, 06:45 Uhr, laufen wir Richtung Bushaltestelle. Kurz vor Abfahrt packe ich noch einen warmen Kaschmir-Pullover ins Handgepäck - sicher ist sicher. Schliesslich habe ich nur Sommerklamotten dabei. Doch die Wetter-App sagt: Sonne pur, 25 bis 30 Grad. Der Sommerverlängerungs-Plan läuft!
Nach gut drei Flugstunden landen wir in Malaga, jener Stadt, die lange „nur“ das Tor zur Costa del Sol war. Früher sind die meisten direkt weiter nach Marbella, Torremolinos oder ins spektakuläre Hinterland gereist. Bis vor 15 Jahren hätte man Malaga sogar regelrecht umfahren – zu grau, zu wenig einladend, hiess es.
Schon am Flughafen merken wir: Die Briten lieben diese Destination. Kaum gelandet, spuckt der Screen gleichzeitig Ankünfte aus Glasgow, Leeds, London Heathrow, Birmingham, Newcastle, Dublin, Bristol und Edinburgh aus. Unser Mietwagen – ein Citroën DS4 oder so ähnlich – rollt zuverlässig vom Parkplatz. H-P findet: „Fährt sich super!“ Ich nicke zustimmend, auch wenn ich vom Modell noch nie gehört habe.
Draussen schlägt uns die Hitze entgegen: 35 Grad, Tropenfeeling. Mir dämmert, dass mein Kaschmir-Pulli höchstens noch als improvisierter nassgetränkter Turban dienen wird. Da wir für unser Airbnb noch zu früh sind, cruisen wir die Küste entlang. Fenster runter, Sonne im Gesicht, und zack – sind wir im Sommerferien-Groove. Wow, ist das schön hier! Malaga hat sich im wahrsten Sinn des Wortes herausgeputzt: historische Architektur, sonnige Strände, lebendige Kultur. Und obwohl es Wochenende ist und die City zum Bersten voll, fühlt sich alles total entspannt an. Wir sind schon so begeistert, dass ich fast hibbelig werde, H-P natürlich wie immer die Ruhe selbst.
Um 15 Uhr treffen wir Angel vom Vermietungsbüro. Mit einem breiten Grinsen lotst er uns ins dritte Untergeschoss der Tiefgarage und dann hoch ins vierte Stockwerk des historischen Altbaus. Unsere Wohnung liegt direkt am Rand der Altstadt, nur 50 Meter von der Markthalle Mercado de Atarazanas entfernt. Beim Betreten jubeln wir innerlich. Grandios! Ich könnte noch etliche Superlative raushauen – wir sind einfach geflasht. Das absolute Highlight: die Dachterrasse mit Blick über die Dächer Malagas. Unbezahlbar!
Koffer kurz auspacken, Shorts anziehen – und ab ins bunte Getümmel. Schon nach wenigen Metern kleben unsere die Sohlen fast am Asphalt. Und das bei bewölktem Himmel! Wenn das mal kein Vorgeschmack auf die nächsten schwitzigen, sonnenverwöhnten Tage ist!
A
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Olivier (Mittwoch, 10 September 2025 05:29)
Geniesst es! ☀️ Hier macht sich der Herbstanfang langsam bemerkbar ...